Aal

Fischkunde – Der Aal

Der langgestreckte Körper des Aales ist fast sprichwörtlich bekannt, die kleinen Schuppen sind tief in der schleimigen Haut versteckt. Bei geschlechtsunreifen Tieren ist der Rücken dunkelbraun bis dunkelgrün, die Seiten und der Bauch sind gelblich, zuweilen goldfarben. Bei erwachsenen Exemplaren wird der Rücken nach und nach fast schwarz und der Bauch silbrig. Weissliche Aale leben als erwachsene Tiere in den Flusssystemen ganz Europas und Nordafrikas. Nicht zuletzt kommen die Fische auch in jungen Baggerseen vor, die nie einen Besatz mit Aalen erhielten. Jedoch liegt das Gewässer vielleicht in der Nähe eines Flusses, von wo aus die Aale über Land wandern und den See besiedeln. Die meisten Aale werden an einer einfachen Laufbleimontage auf Grund gefangen. Aale sind nachtaktive Fische. Spitzkopfaale fressen hauptsächlich Kleintiere (z.B. Würmer). Breitkopfaale leben eher räuberisch von z.B. anderen Fischen. Der Lebensraum von Aaalen sind Bäche, Seen und Teiche mit weichem, schlammigen Grund. Eine Besonderheit liegt darin, dass Aale tagsüber meist bis zum Kopf eingegraben am Grund des Gewässers verharren.

Das Leben und Sterben der Aale ist nach wie vor ein großes Rätsel. Aale leben im Süßwasser und ziehen im Alter von 5-15 Jahren zum Laichen in die Sargasso-See, ein relativ ruhiger Teil des Atlantiks, nahe der Westindischen Inseln. Eine Reise, von der sie allerdings nicht lebend zurückkehren, da sie nach dem Laichen sterben.

Steckbrief

Kennzeichen: Unverwechselbarer, schlangenartiger Körper mit sehr schleimiger Haut
Gewicht / Länge: Maximal etwa 6 kg / 150 cm
Gewässer: Außer in sehr kalten und schnell strömenden Flüssen in fast allen Fließgewässern und wärmeren Seen anzutreffen
Laichzeit: Wandert ab September zum Laichen in die Sargasso­see, die im Atlantik vor der Küste Nordamerikas unterhalb der Bermuda-Inseln liegt
Beste Fangsaison: Mai – Oktober
Montage: Feststell- oder Laufpose, Laufblei
Wassertiefe: Grund
Köder: Würmer, tote Köderfische

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