Schleie

Fischkunde – Die Schleie

Die friedfertige Schleie ist ein ausgesprochener Grundfisch, der nur selten an die Oberfläche kommt. Sehr gerne wühlt die Schleie im morastigen Grund nach Nahrung. Dabei verrät sie ihre Anwesenheit durch aufsteigende Blasen. Die Schleie fühlt sich in stehenden Gewässern am wohlsten. Auch in langsam strömenden Flüssen kommt sie vor. Ideale Schleiengewässer haben einen breiten Schilfgürtel und ausgedehnte Seerosenfelder. Der langgestreckte, kräftige Körper ist mit einer Schleimschicht bedeckt. An dem kleinen vorstülpbaren Maul befinden sich zwei Barteln. Die Augen sind klein und rötlich. Die großen Flossen sind abgerundet und dick Die Grundfärbung ist grün bis olivgrün. Die Flanken haben oft einen Goldschimmer.

Posenangeln kann etliche Nerven kosten, da Schleien oft sehr vorsichtig am Köder knabbern ohne ihn ganz ins Maul zu nehmen. Dann geht der Anhieb ins Leere oder der Köder fehlt plötzlich. Einmal mehr liefert hier ein etwa zehn Zentimeter über dem Haken angedrücktes Bissschrot eine gute Bissanzeige. Trotzdem kann es jetzt passieren, dass der Fisch den Köder schon wieder ausgespuckt hat, wenn der Anhieb den Haken erreicht. Stärkerer Wind oder Wellen legen den Wechsel zur Grundmontage nahe, wobei sich statt dem Blei auch ein Futterkorb samt dafür gedach­ter Rute anbietet. Jedoch kann auch eine Fluchtmontage mit etwa 40 bis 50 Gramm schwerem Blei, kleinerem Haken der Größe 8 und Mini-Boilies erfolgreich fangen. Eine gehakte Schleie gibt sich sofort durch das wilde Schütteln im Drill zu erkennen.

Steckbrief

Kennzeichen: Kleines Maul, zwei Barteln, hohe Schwanzwurzel
Gewicht / Länge: Maximal etwa4,5 kg / 65 cm
Gewässer: Wärmere Seen und Teiche sowie langsam strömende Flüsse
Laichzeit: Mai – Juli
Beste Fangsaison: Mai – September
Montage: Feststellpose, Laufblei mit Schwing- oder Zitterspitze
Wassertiefe: Grund
Köder: Rotwürmer, Mais. Maden, Mini-Boilies

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