Fischkunde – Das Rotauge
Gemeinsam mit den Artgenossen weiden Rotaugen den Gewässergrund nach Freßbarem ab. Kiesiger Grund wird gegenüber schlammigem Grund bevorzugt. Bei Hochwasser suchen die Fische auch auf auf Wiesen nach Futter. Der Körper des Rotauges ist mit recht großen, festsitzenden Schuppen überdeckt, leicht abgeflacht und gering hochrückig. Der Kopf hat ein endständiges Maul. Rote Schwanz-, After-, Bauch- und Brustflossen. Rücken grau, Flanken Silber. Das Rotauge ist nicht zuletzt deshalb bei allen Anglern so beliebt, weil es fast in jedem Gewässer vorkommt. Durch Enten und andere Vögel werden Rotaugen auch schnell in „fischlosen“ Gewässern heimisch. Flüsse liegen dem Rotauge ebenso wie Seen und Talsperren. Nur in sehr rasch fließenden Gewässern finden wir das Rotauge nicht mehr. Das Rotauge kann als Allesfresser angesehen werden, denn diese Fische sind bezüglich ihrer Nahrung recht unkompliziert.
Die Färbung der Rotaugen hängt auch mit dem Lebensraum des Fisches zusammen. Rotaugen verfügen über einen leicht hochrückigen Körperbau. Die Nahrung des Rotauges ist sehr abwechslungsreich. Für das Zerkleinern der Nahrung nutzt das Rotauge seine Schlundzähne. Während der Haltung durch den Menschen können Rotaugen durchaus ein Alter von 12 Jahren erreichen.
Steckbrief
Kennzeichen: Endständiges Maul, Auge in der oberen Hälfte rötlich gefärbt
Gewicht / Länge: Maximal etwa 2,5 kg / 45 cm
Gewässer: Wärmere Flüsse, Seen und Teiche
Laichzeit: April – Mai
Beste Fangsaison: Mai – Oktober
Montage: Feststellpose, Laufblei, Fliege (Schwimmschnur)
Wassertiefe: Mittelwasser bis Grund
Köder: Maden, kleine Würmer, Mais, Nymphen Größe 16 – 18