Grasfisch

Fischkunde – Der Grasfisch

Der Grasfisch ist ein Friedfisch, der Wasserpflanzen frißt. In warmen Gewässern entwickelt der Fisch einen gesunden Appetit und kann so die Vegetation eines Gewässers gefährden. Ursprünglich aus Asien kommend ist der Grasfisch bei uns heute durch Besatz weit verbreitet. Er mag größere stehende Gewässer mit reicher Vegetation. Vor Besatz ist allerdings immer der Rat eines Biologen einzuholen, damit für das Gewässer keine Schäden entstehen. Der bekannteste Grasfisch ist der vollbeschuppte Amurkarpfen. Er wird leicht mit dem Döbel verwechselt. Im Vergleich zum Döbel fällt jedoch das tieferliegende Auge auf. Weitere Unterscheidungsmerkmale: Wuchtiger Schwanzstiel, größere Schuppen und spitzer Kopf.

Eine auf den Haken gesteckte, kurz ins Wasser getauchte Brotkruste lockt ihn nach Anfüttern mit etwas Weißbrot an den Haken. Suchen die Fische jedoch ihr Futter am Grund muss der Köder auch dorthin. Dort fischen auch Boilies auf Pflanzenbasis (manchmal auch Heilbutt-Pellets!) sehr erfolgreich, wobei »Pop up´s« an längeren Vorfächern dicht über Wasserpflanzen schweben können. Auf jeden Fall wartet ein harter Kampf auf den Angler. Tipp: Den Fisch nach dem Anhieb so hart wie vom Gerät her möglich zum Kescher führen. Dann liegt der überraschte Fisch vielleicht schon im Netz, bevor er seine Kräfte richtig einsetzt.

Steckbrief

Kennzeichen: Gestreckter Körper mit großen Schuppen, Augen liegen auffallend weit unten am Kopf
Gewicht / Länge: Maximal etwa 40 kg / 150 cm
Gewässer: Wärmere Seen und Flüsse mit reichem Krautbestand
Laichzeit: Normalerweise bei uns keine Vermehrung
Beste Fangsaison: Mai – September
Montage: Feststellpose, Fluchtmontage
Wassertiefe: Grund oder Oberfläche
Köder: Dosenmais, Weissbrotkruste, am Grund Boilies

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