Fischkunde – Der Brassen
Brassen sind Friedfische. Sie leben in der Gemeinschaft der Schwärme. Nur wirklich kapitale Fische treten einzeln auf. Brassen auf der Futtersuche verraten sich leicht durch aufsteigende Blasen. Der Brassen bevorzugt größere, nährstoffreiche Seen und träge fließende Flüsse („Brassenregion“). Gewässer mit schlammigem Grund kommen der „Wühltätigkeit“ der Brassen entgegen. Der Körper des Brassen ist hochrückig und abgeplattet. Außerdem ist der Brassen sehr schleimig. Der Schleim riecht unangenehm. Das kleine Maul des Brassen ist vorstülpbar (Rüsselmaul). Bei kleinen Brassen sind die Flanken hell gefärbt, während große Brassen dunkel bronzefarben aussehen. Im Vergleich zur Güster fällt das kleinere Auge des Brassen auf.
Steckbrief
Kennzeichen: Endständiges Maul, das beim Wühlen
im Schlamm vorgestülpt werden kann. Hoher Körper, spitz zulaufende
Flossen, sehr starke Schleimschicht
Gewicht / Länge: maximal etwa 8 kg / 75 cm
Gewässer: Seen und Teiche sowie langsam strömende Flüsse
Laichzeit: April – Oktober
Beste Fangsaison: Mai – Juli
Montage: Feststell- oder Laufpose, Feederrute
Wassertiefe: Grund
Köder: Mais, Maden, Caster, Würmer, Brot
Mit der Posen- und Grundangel bereitet der Fang kleiner und mittlerer Exemplare wenig Mühe. Zur Schwimmermontage gehört ein Bissschrot, das etwa fünf bis zehn Zentimeter über dem Haken sitzt. Zu den Top-Brassentechniken zählt auch das Feedern. Regelmäßig in kleinen Mengen eingeworfenes Futter mit beigemischten Castern hält die Fische recht sicher an der Stelle.